Für das Deutsche gab es im Mittelalter keine einheitliche Rechtschreibung. Trotz der raschen Verbreitung des Buchdruckes in der Neuzeit wurde eine übergreifende Regelung von behördlicher Seite nicht erreicht. Hannover stellte 1855 als erstes Land Regeln für die Schulorthografie auf. 1871 ging der entscheidende Anstoß zu einer Normierung von den Reichsgründern aus. Der Gymnasialdirektor Konrad Duden begann mit den Arbeiten an seinem Standardwerk, nachdem sich die deutschen Länder nicht einigen konnten.