1837 entwickelte der englische Postmeister Sir Rowland Hill die Idee für eine Portoquittung. Er gilt als Vater der heutigen Briefmarke.
Am 06.05.1840 kam die erste gummierte Briefmark in England heraus. Die "One Penny Black" zeigte das Konterfei der jungen Königin Victoria.
Das Mutterland der Briefmarke hat nie den Landesnamen auf seine Briefmarken gedruckt. Das Abbild des Königs oder ihrer Königin genügt den Briten.
Vor der Gründung des deutschen Reiches (1871) waren auf den Briefmarken die Namen der damaligen deutschen Staaten gedruckt.
Den Anfang machte Bayern. Das Königreich gab am 01.11.1849 die erste deutsche Briefmarke heraus, bei Sammlern unter dem Namen "Schwarzer Einser" bekannt.
Am 29.06.1850 wurde der "Sachsendreier" als erste Briefmarke des Königreiches Sachsen herausgegeben. Ab 1. Juli war er zur postalischen Verwendung freigegeben.
Später folgten:
1889: "Reichspost"
1902: "Deutsches Reich"
1945: Ausgaben der Alliierten mit dem Aufdruck "AM Post Deutschland" und "Deutsche Post"
1950: "Deutsche Bundespost" und in Ostdeutschland "Deutsche Demokratische Republik".
Ab 1955 gab es für den Westteil der Hauptstadt Marken mit dem Aufdruck "Deutsche Bundespost Berlin".
In Ostdeutschland stand ab 1961 auf Sondermarken das Kürzel "DDR".
Seit 01.05.1995 steht auf allen in der Bundesrepublik herausgegebenen Briefmarken "Deutschland". Nie zuvor stand dieser Name auf deutschen Marken.
Es gibt wenige Länder, die so häufig ihren Namen auf Briefmarken ändern mussten wie Deutschland.
1999 wurden in Deutschland erstmals Briefmarken mit Hologramm in Umlauf gebracht.
In Deutschland erschien 2000 die erste Briefmarke mit Doppelnominale D-Mark und Euro.
Ab 2002 erfolgt die Portowertangabe nur noch in Eurocent.