Maugham, William Somerset
1874 - 1965
englischer Schriftsteller und Dramatiker
Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker.
Ein Schriftsteller braucht kein ganzes Schaf zu essen, um schildern zu können, wie Hammel schmeckt. Es genügt, wenn er ein Kotelett ist. Das aber sollte er tun.
Glück ist nie genau das, was man sich darunter vorgestellt hat.
Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden
Zukunft ist etwas, das die Menschen erst lieben, wenn es Vergangenheit geworden ist.
Maurois, Andrè (eigentlich: Émile Salomon Wilhelm Herzog)
1885 - 1967
französischer Schriftsteller
Alte Fehler muss man bezahlen. Aber das Leben gewährt erstaunlicherweise Mengenrabatt.
Altern ist eine schlechte Gewohnheit, die ein beschäftiger Mann gar nicht erst aufkommen lässt.
Man wird ausdauernd für das tätige, nach außen gerichtete Dasein, wenn man sich von Zeit zu Zeit ganz in sich selbst zurückzieht.
May, Karl Friedrich (eigentlich: Carl Friedrich May)
1842 - 1912
deutscher Schriftsteller
Der Frosch, der am lautesten quackt, wird zuallererst vom Storch gefressen.
Nicht jeder Tag ist schön, und unter den Blumen der Prärie gibt es manche giftige.
Wenn der Mensch im Unglück einen festen Entschluss fasst, so ist ihm bereits zur Hälfte geholfen.
Wenn es keine andre Wahl gibt als das Wasser, so stürzt man sich eben hinein und lernt sofort das Schwimmen.
Mohr, Johann Jakob
1824 - 1886
deutscher Pädagoge und Erzähler
Der geniale Mensch ist der, der Augen hat für das, was ihm vor den Füßen liegt.
Die Mode übt ihren Einfluss nicht bloß auf Hüte und Röcke, sondern auch auf das, was darunter ist, aus.
Montaigne, Michel Eyquem de
1533 - 1592
Philosoph und Politiker
Auch wenn wir den höchsten Thron der Welt einnehmen, so sitzen wir doch auf unserem Gesäß.
Das Wichtigeste ist, Lust und Liebe zur Sache zu wecken, sonst erzieht man nur gelehrte Esel.
Es gibt nur ein Anzeichen für Weisheit: gute Laune, die anhält.
Morgenstern, Christian (Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern)
1871 - 1914
deutscher Dichter und Schriftsteller
Beim Menschen ist kein Ding unmöglich, im Schlimmen wie im Guten.
Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er nicht übel nimmt.
Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.
Einander kennenlernen heißt lernen, wie fremd man einander ist.
Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt, um dir ihr Leben zu schenken.
Lachen und Lächeln sind Tore und Pforten, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.
Philosophien sind Schwimmgürtel, gefügt aus dem Kork der Sprache.
Takt erfordert vor allem Fantasie. Man muss viele Möglichkeiten der fremden Seele überschauen, und danach ausrichten, was man geben kann
Tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.
Vorsicht und Misstrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Misstrauen nötig.
Wir können nie, was um uns lebt und webt, erstaunt und tief genug betrachten; denn unser Sinn, zur Flachheit geneigt, strebt sehr danach, die Dinge zu missachten.
Wir sollen immer nur charakterisieren wollen, niemals kritisieren.
Mulford, Prentice
1834 - 1891
US-amerikanischer Journalist
Jeder Zweifel ist ein Blick zurück und führt dazu, dass man ins Stolpern kommt.
Was man gern macht, macht man gut.
Musil, Robert
1880 - 1942
österreichischer Schriftsteller
Der Augenblick ist nichts als der wehmütige Punkt zwischen Verlangen und Erinnern.
Der geliebte Mensch scheint dort zu stehen, wo sonst etwas fehlt.
Die täglichen Menschenerlebnisse sind die tiefsten, wenn man sie von der Gewohnheit befreit.
Eine vollkommene Ordnung wäre der Ruin allen Fortschritts und Vergnügens.