Hebbel, Christian Friedrich
1813 - 1863
deutscher Dramatiker und Lyriker
Adam verlor das Paradies nur deshalb, weil es ihm geschenkt wurde.
Der Philister hat oft in der Sache recht, nie in den Gründen.
Die einzige Wahrheit, die das Leben mich gelehrt hat, ist die, dass der Mensch über nichts zu einer unveränderten Überzeugung kommt.
Die Kunst hat es mit dem Leben, dem inneren und äußeren zu tun, und man kann wohl sagen, dass sie beides zugleich darstellt, seine reinste Form und seinen höchsten Gehalt.
Die Menschen helfen lieber dem, der ihrer Hilfe nicht bedarf, als dem, welchem sie nötig ist.
Du siehst die leuchtende Sternschnuppe nur dann, wenn sie vergeht.
Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens.
Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
Es ist unglaublich, wie viel Geist in der Welt aufgteboten wird, um Dummheiten zu beweisen.
Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.
Sich schöne Träume zu bilden, mögen diese nun Realität haben oder nicht, ist doch immer ein herrliches Vermögen der Menschheit.
Wer die Menschen kennen lernen will, der studiere ihre Entschuldigungsgründe.
Wer keine Meinung hat, eckt nirgends an.
Hebel, Johann Peter
1760 - 1826
deutscher Dichter
Alles Schlimmste ist nur Bürgschaft für das Beste. Ohne kürzesten Tag warteten wir auf den längsten umsonst.
Das wahre und sichtbare Glück des Lebens liegt nicht außer uns, sondern in uns.
Heine, Heinrich
1797 - 1856
deutscher Dichter, Journalist und Publizist
Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.
Düfte sind die Gefühle der Blumen.
Heinse, Johann Jakob Wilhelm (eigentlich: Heintze)
1746 - 1803
deutscher Schriftsteller, Bibliothekar
Alles Große besteht aus Kleinem: Wer vom Kleinen nicht Besitz nimmt, kann das Große nie erwerben.
Der Verstand zeigt sich unter den Menschen unendlich mehr bei Unglück als im Glück.
Herder, Johann Gottfried von (geadelt 1802)
1744 - 1803
deutscher Dichter, Übersetzer
Alles verwandelt sich; nichts stirbt. In schöner Verwandlung wird die Hoffnung Genuss und das Verlor'ne Gewinn.
Die höchste Liebe wie die höchste Kunst ist Andacht. Dem zerstreuten Gemüt erscheint die Wahrheit und die Schöhneit nie.
Die Jahre wissen keinen Halt, sie achten keine Zügel. Der Mensch wird unversehens alt, als hätt' er schnelle Flügel.
Viel sind Dornen am Lebenswege, doch keine der Dornen ritze von deiner Hand eines Mitwanderers Herz!
Hesse, Hermann Karl
1877 - 1962
deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Maler
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergänglichkeit.
Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen zwei Menschen.
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist. Eine Last fallen lassen können, die man lange getragen hat, das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache.
Es bleibt zwischen Menschen, sie seien noch so eng verbunden, immer ein Abgrund offen, den nur die Liebe, und auch nur mit einem Notsteg, überbrücken kann.
Glück: Der Zustand des still lachenden Einsseins mit der Welt.
In dir selbst ist eine Ruhe und ein Heiligtum, in welches du dich jederzeit zurückziehen und ganz du selbst sein kannst.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Weich ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt.
Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht.
Heyse, Paul (Paul Johann Ludwig von Heyse, geadelt 1910)
1830 - 1914
deutscher Schriftsteller
Der Zuschauer und der Leser, über nichts sind sie böser, als wenn es der Poet nicht macht genau so, wie sie sich's gedacht.
Wer das Singen recht versteht, ist aller Herzen König.
Hilty, Carl
1833 - 1909
schweizer Staatsrechtler
Achte auf das Kleinste der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener.
Ein Mensch, der nicht viel gelitten hat, kann nicht Segen ausströmen. Seine Worte haben noch keine rechte Wirkung, so salbungsvoll sie auch klingen.
Jeder Tag bringt neue Kraft.
Hölderlin, Friedrich (Johann Christian Friedrich Hölderlin )
1770 - 1843
deutscher Lyriker
Der Trieb aus unserem Wesen etwas hervorzubringen, was zurückbleibt, wenn wir scheiden, hält uns eigentlich am Leben fest.
Eines zu sein mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.
Hofmannsthal, Hugo von (Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal )
1874 - 1929
österreichischer Schriftsteller und Lyriker
Gelten lassen ist schwerer als sich begeistern.
Malerei verwandelt den Raum in Zeit ... Musik die Zeit in Raum.
Hugo, Victor
1802 - 1885
französischer Schriftsteller
Den Menschen fehlt nicht die Kraft; es fehlt ihnen der Wille.
Der Geist wird reich, durch das, was er empfängt, das Herz durch das, was es gibt.
Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen.
Die Arme einer Mutter sind aus Zärtlichkeit gemacht und Kinder schlafen sicher in ihnen.
Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbar. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance.
Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Wenn ich nicht an die Unsterblichkeit der Seele glaubte, wollte ich keine Minute länger leben.
Humboldt, Alexander von
1769 - 1859
deutscher Naturforscher
Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.
Ich finde das Alter nicht arm an Freuden; Farben und Quellen dieser Freuden sind nur anders.
Humboldt, Wilhelm von
1767 - 1835
deutscher Gelehrter
Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.
Ich finde das Alter nicht arm an Freuden; Farben und Quellen dieer Freuden sind nur anders.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen zu Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben.
Man kann viel, wenn man sich nur recht viel zutraut.
Huxley, Aldous
1894 - 1963
englischer Schrifsteller
Den Fortschritt verdanken die Menschen den Unzufriedenen.
Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt.
In den Augen seines Hundes ist jeder ein Napoleon; darum erfreuen sich Hunde einer so großen Beliebtheit.