Galilei, Galileo
1564 - 1641
italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker
Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.
Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat.
Gandhi, Mahatma (eigentlich: Mohandas Karamchand Gandhi)
1869 - 1948
indischer Politiker und Freiheitskämpfer
Auge um Auge führt nur dazu, dass die ganze Welt erblindet.
Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten.
Die Seele entwickeln heißt, den Charakter ausprägen und zum Wissen von Gott und zur Selbsterkenntnis führen. Jede andere Ausbildung ohne Pflege der Seele ist unnütz und unter Umständen sogar verderblich.
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen
Niemand kann mich ohne meine Zustimmung verletzen.
Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.
Was du tust, erscheint vielleicht nicht wichtig - aber es ist sehr wichtig, daß du es tust.
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
Wer das Prinzip "Auge um Auge" verfolgt, riskiert das Erblinden der ganzen Welt.
Geibel, Emanuel
1815 - 1884
deutscher Lyriker und Übersetzer
Die Jugend kann, das Alter weiß, Du kaufst nur um des Lebens Preis die Kunst, das Leben recht zu brauchen.
Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.
Mut, Mut! Dem Leid, der Lust die Stirn entgegen, die Welt ist immer noch des Schönen voll.
Nur wer verzagend das Steuer loslässt, ist im Sturm verloren.
Sieh, das ist es, was auf Erden jung dich hält zu jeder Frist: dass du ewig bleibst im Werden, wie die Welt im Wandeln ist.
Gellert, Christian Fürchtegott
1715 - 1769
deutscher Dichter
Der, den der Tod nicht weiser macht, hat nie im Ernst an ihn gedacht.
Genieße, was dir Gott beschieden, entbehre gern, was du nicht hast. Ein jeder Stand hat seinen Frieden, ein jeder Stand hat seine Last.
Wer ist der listigste Betrüger? Ist's nicht des Menschen eignes Herz?
Gibran, Khalil
1883 - 1931
Prophet
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Begeisterung ist ein Vulkan; in seinem Krater wächst das Gras des Zauderns.
Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.
In jedem Winter steckt ein zitternder Frühling und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.
Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst. Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen; denn die Liebe genügt der Liebe.
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Vertrautheit ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.
Goethe, Johann Wolfgang (später: von)
1749 -1832
deutscher Dichter
Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Enschluss an.
Alles, was imponieren soll, muss Charakter haben.
Auch ist das Suchen und Irren gut, denn durch Suchen und Irren lernt man.
Beginnen ist Stärke, vollenden können ist Kraft.
Bei Seelenleiden zu heilen vermag der Verstand nichts, die Vernunft wenig, die Zeit viel, entschlossene Tätigkeit hingegen alles.
Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.
Das Wichtigste, was man Kindern mitgeben sollte: Wurzeln und Flügel.
Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmone verborgen ist.
Die göttliche Kraft ist überall verbreitet und die ewige Liebe überall wirksam.
Du bist sehr eilig, mein Treu! Du suchst die Tür und läufst vorbei.
Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.
Eine einzige Erfahrung lehrt uns eine Menge fremder zu benutzen
Es ist nicht genug zu wissen; man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.
Es kommt offenbar im Leben aufs Leben und nicht auf ein Resultat desselben an.
Gebraucht die Zeit, sie geht so schnell von hinnen, doch Ordnung lehrt euch Zeit gewinnen.
Glücklich allein ist die Seele, die liebt
Habe deine Zwecke im Ganzen vor Augen und lasse dich im Einzelnen durch die Umstände bestimmen.
Nicht die Umstände bestimmen uns, sondern wir bestimmen die Umstände.
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Um die Einsamkeit ist es eine schöne Sache, wenn man mit sich selbst in Frieden lebt und was Bestimmtes zu tun hat.
Und wo die Herzen weit sind, da ist auch das Haus nicht zu eng.
Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen.
Von Natur besitzen wir keinen Fehler, der nicht zur Tugend, keine Tugend, die nicht zum Fehler werden könnte.
Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.
Wenn du aufhörst zu suchen, findest du das Glück.
Wenn ein Wunder in der Welt geschieht, geschieht’s durch liebevolle, reine Herzen.
Wer die Augen offen hält, dem wird im Leben manches glücken. Doch noch besser geht es dem, der versteht, eins zuzudrücken.
Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen; ein Werdender wird immer dankbar sein. (aus: Faust)
Wer hätte mit mir Geduld haben sollen, wenn ich’s nicht gehabt hätte.
Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.
Wo recht viele Widersprüche schwirren, mag ich am liebsten wandern; niemand gönnt dem andern - das Recht zu irren.
Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.
Worauf alles ankommt, damit der Mensch nach allen Seiten zu ein Mensch sei: Die Ehrfurcht!
Gogh, Vincent van
1853 - 1890
niederländischer Maler
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.
Es ist besser, feurig von Geist zu sein, selbst wenn man dann mehr Fehler begeht, als beschränkt und übervorsichtig.
Gorki, Maxim (richtig: Alexei Maximowitsch Peschkow)
1868 - 1936
russischer Schriftsteller
Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang.
Talent, das ist der Glaube an sich selbst, an die eigene Kraft.
Wenn die Arbeit Vergnügen ist, wird das Leben zur Freude.
Gotthelf, Jeremias (= Pseudonym, Name: Albert Bitzius)
1797 - 1854
schweizer Schriftsteller und Pfarrer
Das ist groß und schön, von Kleinem glücklich zu werden.
Ein freundliches Wort findet immer guten Boden.
Es ist mit der Liebe wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muss Liebe säen.
Liebe und Treue bestehen nur zwischen Herzen und Herzen, nicht zwischen Geld und Geld, nicht zwischen Wollust und Wollust, nicht zwischen Hochmut und Hochmut, am allerwenigsten zwischen Eitelkeit und Eitelkeit.
Grillparzer, Franz
1791 - 1872
österreichischer Dramatiker
Armut ist eine Sandbank, Reichtum ein Fels im Meer des Lebens. Glückliche finden die richtige Durchfahrt.
Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen, sind zwei verschiedene Gaben.
Heute sorget ihr für morgen, morgen für die Ewigkeit. Ich will heut für heute sorgen, morgen ist für morgen Zeit.
Man ist nie eifersüchtiger, als wenn man in der Liebe anfängt zu erkalten. Man traut dann der Geliebten nicht mehr, weil man dunkel fühlt, wie wenig einem selbst mehr zu trauen ist.