Das Hohenloher Wappen gehört mit zu den ältesten überhaupt. Schon während der Kreuzzüge Anfang des 13. Jahrhunderts zogen die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe unter dem Wappenschild mit dem Hohenstaufen Friedrich II.
Die beiden Löwen stehen oberhalb der Treppe im Schlosspark. |
Das Hohenlohische Wappen, das bei zahlreichen Schlössern, Burgen und Klöstern zu finden ist, besteht aus zwei übereinander schreitenden schwarzen Leoparden. Da sie mit Blick zum Betrachter schauen, wird heraldisch gesehen von Löwen gesprochen. Merkmal des Hohenloher Löwen ist im Unterschied zum württembegischen der untergeschlagene Schwanz.
Auf den ältesten bekannten Siegeln finden sich die Leoparden noch wie Löwen, nämlich mit starken Mähnen dargestellt. Seit 1224 sind die Leoparden bereits mit glatten Hälsen gearbeitet. Die erhobene rechte Vorderpranke der Leoparden ist auf Siegeln erst Mitte des 14. Jahrhunderts abgebildet, aber bereits Ende des 13. Jahrhunderts auf der Züricher Wappenrolle.
Eines der ältesten in Stein gehauenen Wappenbilder des Hauses Hohenlohe ist am Rande des Schlossparkes Kupferzell zu finden. Das auf unscheinbare Weise eingefasste Wappen stammt aus dem ehemaligen Kloster Goldbach in der Nähe der Stadt Waldenburg. Dieses wurde 1560 aufgelöst.
Der Stein mit einer Größe von 0,57 Meter mal 0,57 Meter ist zunächst im Schloss Kupferzell eingemauert worden. Er ist datiert auf das Jahr 1414. Um ihn zu erhalten und sichtbar zugänglich zu machen, erhielt er einen Platz gegenüber der Terrasse.
Der Wappen haltende Löwe an der Treppe des Schlossparkes. | Das Wappen beinhaltet das Monogram M A Ö, die Initialen der zweiten Frau des Schlosserbauers Philipp Ernst, Maria Anna, geb. Gräfin zu Öttingen-Wallerstein. |