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A Häusl muss a Gaartl hoann
| 1. A Häusl muß a Gaartl hoann, a Gaartl und ann Zaum. A Häusl, woaas kee Gaartl hoot, doas sällt ees goar ne baun. 2. Wenn'ch wu amol a Häusl sah, und 's ist kee Gaartl drim, do gih'ch verächtlch droaa verbei und sah miech ne mih im. 3. A Häusl, woaas kee Gaartl hoot, und wär'sch o noa su schien', sitt aus wie a Zigeinerwoin, oas wällt's uff Reesn gihn. Nee lußt's oack sein, nee, baut oack ne, wenn's ne zun Gaartl langt. A Häusl, woaas kee Gaartl hoot, mächt'ch ne amol geschankt. |
4. Doas heeßt, ihb'ch miech derschissn ließ, und weil'ch noa goar kees hoa. tät'ch mer'sch - koann seinn - noa ieberlähn und nähm's amende oaa. 5. Denn wenn ees su a Häusl krigt, do brauch ees kees zu baun. A Gaartl, doas is baal' gemacht, a Gaartl und a Zaum. Und hinne muß a Rusnstook und missn Blieml stihn. A Häusl und a Gaartl drim - ihr Leut, is goar zu schien'! (Paul Reime, Zittau)    |
De Laderloaatschn
| 1. Schloapp, schloapp, schloapp - a'n Laderloaatschn reest dr Christfried 's ganze Juhr. Schloapp, schloapp, schloapp - a'n Laderloaatschn is'r'n ganzn Tag uff Tur. |
2. Uffm Bodn und an Kaller, Treppe uf und Treppe oab, a dr Hoalle, an Gewälbe hirrt mer Christfrieds schloapp, schloapp, schloapp. |
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| 3. Und wull hundert Mol an Tage fährt'n seine Frooe oaa: "Doas is ju zun Geierhulln! Häb de Pfutn oack amol! |
4. Wenn de oack an Hause rimkroichst, koannst a'n Flecklschuhn gihn! Drei Poaar stihn'r a dr Hoalle, bist zu faul, die oaazuziehn!" |
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| 5. Christfried stuchert a dr Pfeife. Su woaas regt'n ne mih uf; schloappt schun wieder a de Koammer keene fimf Minutn druf. |
6. Aber eemol reßt dr Foadn. 's Gustl hoot de Wut gepackt, und se hoot de Laderloaatschn mit a'n Ufm reigestackt. |
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| 7. Mit dan Pussn fartch zu warn, woar fer Christfried kee Problem. Ar ging boarbßch a'n nächstn Loadn, koam a'n Laderloaatschn heem. |
8. Wieder schloappt a durch de Stube, eemol lang und eemol breet. Meent oack: "Gustl, wenn de feuerscht, soist mer vurneweg Bescheed!" (Max Usemann, Neugersdorf) |
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Dr Ignaz und dr Kilian
| Dr Ignaz und dr Kilian, zwee Brieder aus Grußschiene, die gucktn sich de Sunne oaa mit ganz gelihrter Miene. Se wußtn ja wull, doaß doas Ding tagtäglch do a'n Himml hing. |
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| Dr Ignaz soit zun Kilian: "Doas diche is an Wundr! An Murgn gitt de Sunne uf, zun Obde gitt se under. Doa wie se moag zericke kumm, doas macht miech ganz an Kuppe dumm." |
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| Dr Kilian zun Ignaz spricht: "Du hoast ock kee Geschicke! An Murgn gitt de Sunne uf und nachts kimmt se zericke. De Sache is doa ganz gewiß, mer sitt's oack ne, weil's finster is." |
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Und wenn de wirscht gesturbm sein, do lähn se dch rei as Särgl. Do kimms de a de Arde rei und hubm druf a Bargl. Du denkst, du bist an Poaradies, du sist's oack ne, weil's finster is. |
| (aus dem Archiv Werner Andert) |
Feierobd
| "Fer heute reecht's, ich hoa menn Ziel", denkt Gustav, lahnt'n Schaflstiel behutsn a de Schuppmwand, nimmt's Tobakpfeifl a de Hand und setzt'ch uffs Haustierbänkl nu. Ar macht de Oogn sachte zu, 'n Kupp lahnt'r a'n Tierstook droaa und sitt'ch de Walt vu inwendch oaa. |
Dr Himml hoot'ch rut ieberzoin, de Oamstl is zun Naast gefloin und langstn maacht de Sunne rei. A Tag gitt wieder nu verbei. De Glockn lautn: baum - baum - baum. Und ieber Nubbersch Gaartlzaum rufft noa a Weibsn: "Gunn Nacht!" Derno wird anne Tiere zugemacht, und stille wird's nu haußnrim. |
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| Dr Gustav härmt'ch im oalls nischt drim. 's is su, oas tät a goar nischt hiern. Mir wulln dan Aaln oack ne stihrn. Ar feiert woaas, woaas moancher lobt - und ne mih kennt: F e i e r o b d. (Herbert Andert, Ebersbach) |
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Unse Heemt und unse Sproche
| Ju, unse Heemt und unse Sproche, die hoann'ch su raajcht zusoammgefunn und wie zwee gude, aale Jackn uff Tud und Labm hibsch verbunn. Mit Bargn und mit tichtchn Dähln, su hucklch, bucklch, wie's do gitt, su rumplt's o a unser Sproche, doaß dar und jerr kee Wurt verstitt. Mir quirln, su soin moanchmol de Leute. Ju die, die's abm ne su brengn. Und wenn se's wirklch wulln versuchn, do kännt's enn glei 'n Bauch zersprengn. Wenn enner vu dar dichn Surte a unsr Sproche woaas derrzahlt, do merkt's ees glei, doaß ba dan dichn is Radl a dr Gurgl fahlt. (Hermann Andert, Ebersbach) |
