Von den sieben antiken Weltwundern existieren nur noch die Pyramiden von Gizeh. New7Wonders rief deshalb im Jahre 1999 die Aktion zur Wahl der "neuen Weltwunder" ins Leben. Fast 200 Bewerbungen gingen ein, bevor Anfang 2006 die Liste auf 21 Kandidaten gekürzt wurde. Weltweit beteiligten sich 100 Millionen Wähler online oder per SMS. Das Ergebnis wurde während einer Fernsehshow Anfang Juli 2007 in Lissabon bekannt gegeben.

Die meisten Stimmen wurden demnach abgegeben für:

 

 

Kolosseum, Italien
Das Monument in Rom wurde erbaut zwischen 70 und 82 nach Christus, um die Erfolge des Römischen Reichs zu feiern und Legionäre zu ehren.
Chinesische Mauer, China
Eine Gesamtlänge von 6.350 km macht sie zum größten Bauwerk der Welt. Ursprünglich diente sie als Grenzbefestigung.
Machu Picchu, Peru
Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert vom Inka-Herrscher Pachacutec erbaut. Sie liegt auf halben Wege zum Anden-Plateau.
Chichén Itzá, Mexiko
Die Maya-Ruinen-Stadt gilt als bedeutendste historische Tempelstadt der Maya-Zivilisation und wurde als politisches und wirtschaftliches Zentrum angesehen.
Christus-Statue, Brasilien
Der Bau in Rio de Janeiro dauerte fünf Jahre und wurde 1931 fertiggestellt. Die Arme der Statue haben eine Spannweite von 28 Metern.
Petra, Jordanien
Die Felsenstadt war Hauptstadt der Nabatäer unter König Aretas IV und wurde zwischen neun vor Christus und 40 nach Christus erbaut.
Taj Mahal, Indien
Der fünfte islamische Großmogul Shah Jahan ließ 1631 im Gendenken an seine geliebte Hauptfrau das Mausoleum in der Nähe von Agra errichten.

Weltwunder Neuzeit

Info Unter die 20 Finalisten schaffte es nur das Schloss Neuschwanstein als deutscher Vertreter. Leider bekam es am Ende nicht genügend Stimmen. Auch weitere bekannte Bauwerke schafften es letztlich nicht, unter die Top 7 zu gelangen. So der Eifelturm in Paris, die Freiheitsstatue in New-York, die Akropolis in Athen, die Basilikus- kathedrale in Moskau, die Statuten der Osterinseln im Pazifik, die Hagia Sophia in Instanbul, die Oper von Sydney.
Die Pyramiden von Gizeh sollen nach Ansicht der Organisatoren von New7 Wonders auch weiterhin zu den Weltwundern gehören. Ziel des Schweizer Initiators Bernhard Weber sei die Förderung der kulturellen Vielfalt. So solle die Hälfte der Einnahmen seiner Stiftung aus der Vermarktung der Initiative renovierungs- bedürftigen Kulturdenkmälern zugutekommen.


(Quelle: Sächsische Zeitung vom 9. Juli 2007)