Kupferzell liegt am Schnittpunkt der Bundesautobahn A 6 und der Bundesstraße 19 (Eisenach - Heidenheim).
Anlässlich der Gemeindereform zum 01.01.1972 wurde die Großgemeinde Kupferzell aus den früher sechs selbstständigen Gemeinden Eschental, Feßbach, Goggenbach, Kupferzell, Mangoldsall und Westernach gebildet. Jeder dieser Orte brachte eine Vielzahl von Ortsteilen und Weilern ein. So kommt die Gemeinde mit Bauersbach, Beltersrot, Belzhag, Einweiler, Füßbach, Hesselbronn, Künsbach, Kubah, Löcherholz, Neu-Kupfer, Rechbach, Rüblingen, Schafhof, Stegmühl und Ulrichsberg auf insgesamt 21 Ortsteile, die sich über eine Fläche von 5.428 ha verteilen.
Auch nach der Gemeindereform wurde das alte, seit 1957 gültige Wappen beibehalten.
Der Leopard repräsentiert die gemeinsame Angehörigkeit aller Teilorte Kupferzells zu Hohenlohe und entstammt dem Hohenloher Wappen. Die Kirche (Zelle) symbolisiert den Gemeindenamen. Vom Landratsamt wurden der Gemeinde am 27. Februar 1976 Wappen und Flagge verliehen.
Foto: Tafel an der Gemeindeverwaltung
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der A 6 am 10.12.1975 erlangte die Großgemeinde deutliche Standortvorteile. Nach und nach wurde mit der Erschließung auf den örtlichen Bedarf zugeschnittener Gewerbegebiete begonnen. Der "Gewerbepark Hohenlohe" direkt an der Autobahn entstand zusammen mit Waldenburg und Künzelsau und ist mit 130 ha ein überregional attraktiver Gewerbestandort.
In den ersten Jahren der neuen Großgemeinde stand die kontinuierliche Entwicklung kommunalpolitischer Vorhaben im Vordergrund. Als Beispiele einzelner Maßnahmen seien genannt der Umbau des Feuerwehrgerätehauses, der Neubau des Wasserturmes, die Errichtung des gemeindlichen Bauhofes und einer Kreismülldeponie, die Einweihung des Sportplatzes und die Eröffnung des Kindergartens Rotweg.
Im Zuge der Schulreform wurden sämtliche Schüler in die Grund- und Hauptschule Kupferzell integriert, nachdem die Grundschule in Westernach aufgehoben worden war. 1975 bildete die Gemeinde Kupferzell mit den Städten Neuenstein und Waldenburg den Gemeindeverwaltungsverband "Hohenloher Ebene".
Anfang 1980 trat sie zur "Sozialstation Hohenloher Ebene" bei. Damit war ein Schritt zur Daseinsvorsorge und -fürsorge für die Bevölkerung getan.
Im Juni 1986 feierte Kupferzell mit einer Festwoche das 750-jährige Jubiläum.